Ein Leben ohne Smartphone? Für viele Bundesbürger ist dies längst nicht mehr vorstellbar: Frühmorgens lassen sie sich von dem mobilen Begleiter wecken, in der Bahn hören sie auf dem Gerät die persönlichen Lieblingssongs – und zum Telefonieren und Lesen der E-Mails wird es fast rund um die Uhr benötigt.
Keine Überraschung, dass auch der stärkste Akku angesichts der Dauernutzung in die Knie geht. Ärgerlich ist es nur, wenn die Energiereserve gerade unterwegs aufgezehrt ist und sich keine Auflademöglichkeit in der Nähe befindet. Dabei lässt sich mit einigen Tricks die Akkulaufzeit spürbar verlängern.
Rechtzeitig aufladen
Bereits bei der allerersten Begegnung mit dem Smartphone lässt sich einiges für die Akkupflege tun: Ist das Gadget nagelneu, empfiehlt es sich, den Energiespeicher zunächst gründlich aufzuladen, bevor das Gerät in Betrieb genommen wird. „Vor der ersten Nutzung sollte man den Akku zunächst mindestens 14 Stunden lang ohne Unterbrechung aufladen“, so Hartmut Herrmann, Geschäftsführer von Yourfone.de. Und auch im dauerhaften Betrieb zahlt sich etwas Aufmerksamkeit für den Akku aus. Fatal für die Lebensdauer ist es, das Gerät solange „leer zu telefonieren“, bis es sich von alleine ausschaltet. „Stattdessen sollte man den Akku direkt an das Stromkabel anschließen, wenn das Smartphone das entsprechende Ladesymbol anzeigt“, sagt Herrmann weiter. Wer dies konsequent beachtet, kann die Lebenszeit des Akkus deutlich verlängern.
Vorsicht bei praller Sonne
Buchstäblich Gift für den Akku sind zudem starke Temperaturschwankungen sowie besonders niedrige Temperaturen oder auch heiße Verhältnisse. Vorsicht ist beispielsweise in der prallen Sonne geboten. „Im geparkten Auto, das sich schnell aufheizt, sollte man das Smartphone daher nicht zurücklassen – vom Diebstahlrisiko ganz abgesehen“, erläutert Hartmut Herrmann weiter. Wer weiß, dass das Smartphone intensiv benötigt wird und in den nächsten Stunden keine Auflademöglichkeit gegeben ist, kann zudem mit einigen Tricks die Laufzeit verlängern. So empfiehlt es sich in diesem Fall, Ortungsdienste ebenso zeitweilig zu deaktivieren wie automatische Programmaktualisierungen, die mobilen Datenverkehr verursachen und somit auch den Akku beanspruchen.
Energieintensive Apps
Eine permanente Netzwerksuche in Regionen oder Gebäuden mit schlechtem Mobilfunkempfang kann den Energiespeicher ebenfalls vorzeitig entleeren. Damit ist es schon aus praktischen Gründen wichtig, bei Reisen über den Wolken rechtzeitig in den „Flugzeugmodus“ zu wechseln – von Sicherheitsaspekten ganz abgesehen. Und nicht unterschätzen sollte man auch den Energiebedarf, den Onlinespiele oder bestimmte Apps wie beispielsweise Navigationsprogramme verursachen. Wer sein Smartphone als Ersatz-Navi im Auto benutzt, sollte daher stets ein 12-Volt-Ladekabel dabei haben – sonst ist alsbald der Akku leer und man muss ohne elektronische Karte sein Ziel finden.
Sanfte Reinigung
Fingerabdrücke, Staub und mehr: Bei der Reinigung des Smartphones ist Vorsicht geboten. Am besten geeignet sind weiche Reinigungstücher oder ein Wattebausch, empfiehlt Hartmut Herrmann, Geschäftsführer von Yourfone.de: „Display und Gehäuse sollte man stets mit vorsichtigen Bewegungen behandeln, um Kratzer zu vermeiden. Die Watte findet auch in Ecken und Kanten den Staub und nimmt ihn sanft auf.“ Eine regelmäßige Pflege ist wichtig: Die Reinigung schützt kleine Verschleißteile und verlängert somit das Leben des Smartphones.
Foto: djd/yourfone GmbH/thx
Einer der größten Stromfresser überhaupt ist auf jeden Fall auch u.a. das Display.
Man sollte darauf achten, dass es nicht ewig angeschaltet bleibt, wenn das Telefon unbenutzt herumliegt.
Bevor man das Telefon beiseitelegt, sollte man daher am besten jedes mal das Display ausschalten.
LG