Zahlungsmethoden werden laufend weiterentwickelt. Ziel ist es, das Bezahlen so bequem und schnell wie möglich zu gestalten. PayPal hatte im 2. Quartal von 2017 bereits 210 Millionen aktive Nutzer, was zeigt, das das schnelle und einfache Bezahlen im Internet ohne Kredit- oder EC-Karte viele Menschen überzeugt hat. Technische Fortschritte gibt es nicht nur im Internet. Der neuste Trend ist das sogenannte „kontaklose Bezahlen“. Es handelt sich dabei um eine Bankkarte, die mit einem Funkchip ausgestattet ist. Wie sicher sie ist und wie sie funktioniert, haben wir uns angesehen.

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Die Karte mit dem hochsensiblen Chip wird im Laden über ein Gerät gehalten, das all die nötigen Informationen abliest. Die Datenmengen werden per Funk übertragen und die Zahlung wird dann automatisch veranlasst. Es wird weder ein Pin noch eine Unterschrift benötigt. Genau deshalb stehen viele Menschen dieser Technik noch etwas skeptisch gegenüber und haben Sicherheitsbedenken. Vor allem, da es jetzt im 21. Jahrhundert nicht mehr nur darum geht, seine Wertgegenstände zu schützen, sondern auch seine persönlichen Informationen und Daten. Hier die Statistiken von Paypal im Überblick.

Sicherheitsbedenken und spezielle Geldbeutel, die vor Diebstählen schützen sollen

Es arbeiten bereits Tausende von Anbietern mit diesen neuen Zahlungsoptionen, allein in den USA sind es über 70.000 Geschäfte, die bereits die neuartige Zahlungsart akzeptieren. Natürlich gibt es aber auch Sicherheitsbedenken. Der Chip auf der Karte hat die Fähigkeit, durch das Portemonnaie durch mit dem Gerät an der Kasse Kontakt aufzunehmen. Dabei muss der Geldbeutel so nah wie möglich an das Gerät gehalten werden. Dennoch, ein mögliches Sicherheitsrisiko. Bei engem Körperkontakt, zum Beispiel auf einer Rolltreppe, können Kriminelle durch eine App die Kreditkartennummer und andere Informationen ablesen. Aus diesem Grund sind spezielle Geldbeutel entwickelt worden, die das Signal zum Chip auf der Karte blockieren sollen. Sie sind im Internet meist unter RFID-Geldbeutel zu finden. RFID steht für radio-frequency identification. RFID-Chips sind weit verbreitet und werden u. A. im neuen Personalausweis oder am Halsband von Haustieren verwendet. Wem das kontaktlose Bezahlen zu unsicher erscheint, der hat also die Möglichkeit, sich einen RFID-Geldbeutel anzuschaffen.

Bezahlen mit dem Smartphone und andere Zahlungsmethoden

Bereits im Jahr 2014 sind, laut der Website PayCenter, über 1 Milliarde kontaktlose Bezahlungen in Europa vorgenommen worden. Aufgrund dieser Beliebtheit, hat sich das System auch bei einigen Internetanbietern durchgesetzt. Zum Beispiel bietet PayPal in vielen Ländern inzwischen eine kontaktlose Karte für das PayPal-Konto an. Diese Karte kann in Geschäften verwendet werden, um mit PayPal zu bezahlen. Eine weitere Innovation ist das Bezahlen mit dem Smartphone über eine App, ohne Karte. Das Smartphone muss dazu über eine NFC-SIM-Karte verfügen (die bestellt werden kann) und muss NFC-fähig sein. Supermärkte wie Lidl, Aldi oder Rewe bieten diesen Dienst bereits an. Andere Geschäfte stellen sich ebenfalls um. Das Bezahlen auf dem Smartphone ist für viele Menschen unverzichtbar geworden. Es werden nicht nur praktische Einkäufe getätigt (wie der Einkauf von Lebensmitteln), sondern es geht den meisten Nutzern vor allem um Unterhaltung.

Es wird geschätzt, dass der Umsatz bei Online-Spielen im Jahr 2018 weltweit bei 365 Milliarden Euro liegen wird, schreibt die Website Statista. In Deutschland sind auch Angebote wie Sportwetten beliebt. Laut Statista wurden „im Jahr 2016 auf dem deutschen Sportwettenmarkt rund sechs Milliarden Euro umgesetzt“. Dazu werden eine große Auswahl an Apps angeboten, durch die z. B. Fußball-Quoten von bekannten Ligen innerhalb oder außerhalb Europas abgerufen werden können. Nicht nur Sportangebote, sondern auch Musikdienste werden in Deutschland verstärkt genutzt. Um die 3,06 Millionen Menschen in Deutschland verwendeten bereits im August 2015 den Dienst Spotify. Die Nutzung von sozialen Netzwerken lag laut einer Umfrage von Statista bei Befragten in Deutschland im Jahr 2016 bei 51 Prozent. Das schnelle und bequeme Bezahlen ist im heutigen Zeitalter unverzichtbar und daher ist die Weiterentwicklung von Zahlungsmethoden wesentlich. Der Vorteil der hohen Konkurrenz im Internet ist, dass Dienste oft verbessert werden. Kontaktloses Bezahlen sowie die Bezahlung über eine App wird in ein paar Jahren womöglich durch eine verbesserte Alternative ersetzt werden. Heute gelten sie aber noch als eine beliebte Methode, die das Einkaufen bequemer macht.

6 Antworten auf “Was ist kontaktloses Bezahlen und wie sicher ist es eigentlich?“

  1. Hallo Stephan,

    ich bin auf deinen interessanten Artikel gestoßen. Finde ihn sehr hilfreich. Vor allem aber deine Erläuterungen dazu was mit den alternativen Zahlungsmethoden auf uns zukommt, finde ich mehr als gelungen und sehr empfehlenswert. Danke dafür. Hat mich echt inspiriert.

    Liebe Grüße
    Mila

  2. Ich habe auch noch eine gewisse Skepsis gegenüber dem bargeldlosen bezahlen. Ich bin mal gespannt wie das in Zukunft wird. Klasse Beitrag , gerne mehr davon.

  3. Hallo Stephan,

    bei aller technischen Entwicklung und deren vielen Vorteilen muss ich sagen, bin ich ein echter Freund des Bargelds. Natürlich ist sowas praktisch aber eben auch ein Problem mit dem Datenschutz, denn ich bin komplett Gläsern, wenn ich meine Einkäufe digital erledige.
    Soweit ich informiert bin, ist das nur mit Bitcoins weites gehend anonym, obwohl es digital ist. Deshalb würde ich dann immer diese digitale Methode bevorzugen.
    Aber trotzdem ein Informativer Bericht!

    Claudia

  4. Diese weiterentwickelte Zahlungsmethode ist mir zwar bekannt, allerdings sehe ich an der Kasse hier in Deutschland kam jemanden so bezahlen. Es scheint so, als währe diese Möglichkeit hierzulande nicht so gefragt. Anders verhielt sich das in Polen, dort sah ich des öfteren Kunden an der Kasse die genau so bezahlt haben. Naja andere Länder andere Sitten…

  5. Kontaktlos Bezahlen ist an sich eine gute Idee jedoch finde ich die noch etwas unsicher (auch wenn Sie dieses Thema hier behandeln)

    Aber ich denke es wird sich etablieren in den nächsten Jahren

    MfG Martin

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