Wer keine Lust hat Geld für Bezahl-Angebote auszugeben, greift häufig auf Streaming-Dienste im Internet zurück. So gab es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder verschiedene Webseiten, auf denen man beispielsweise Kinofilme oder andere Pay-TV-Sender kostenlos schauen konnte. Weil dies aber logischerweise verboten ist, wurden diese Seiten durch die Behörden offline genommen. Natürlich gibt es aber auch Streaming-Dienste, die komplett legal sind – und dennoch weiß man dabei nicht immer, wie mit den eigenen persönlichen Daten umgegangen wird. Im Bereich Online-Streaming kann man also unter Berücksichtigung der besten und funktionierenden VPNs der Welt sich selbst und seine Privatsphäre schützen.
Die Nutzung solcher Streaming-Seiten war lange Zeit kein Problem. Das lag daran, dass die Daten der Seiten nicht direkt auf den Rechner heruntergeladen wurden, sondern lediglich abgerufen wurden und damit legal waren. Experten sprachen dabei immer von einer sogenannten „Grauzone“. Das hat sich nun aber geändert. Sobald ein Nutzer eine solche Streaming-Seite aufruft und die Inhalte abspielt, kann er mit einem Brief vom Anwalt rechnen. Das Problem: Nutzt man diese Seiten im normalen Browser, lassen sich die Verbindungsdaten einfach nachverfolgen. In diesem Fall ist also mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen.
Sollte man sich auf so einer Seite sogar registrieren müssen, um auf die Inhalte zugreifen zu können, ist die Nachverfolgung für die zuständigen Behörden noch leichter. Die Daten sind in diesem Fall logischerweise schon hinterlegt und müssen nach einem Beschluss herausgegeben werden. Das kann unter Umständen länger dauern, schließlich sitzen die Betreiber dieser Dienste meist im Ausland. Hacker-Angriffe können diese Daten aber veröffentlichen und somit für Ärger bei allen Beteiligten sorgen. Die Gefahr ist allgegenwärtig.
Spuren mit VPN verwischen
Auch wenn die Behörden ständig nachforschen, entstehen immer wieder neue solche Plattformen im Internet. Das zeigt, dass der Betrieb dieser Websites durchaus lukrativ und die Nachfrage dementsprechend vorhanden sein muss. Wer sich also mit diesem Thema intensiver auseinandersetzt, wird schnell erfahren, dass der Schutz der Privatsphäre durch ein sogenanntes Virtual Private Network (VPN) sehr beliebt ist. Dadurch kann man seine Verbindung verschleiern.
Doch wie funktioniert ein VPN? Er dient sozusagen als Vermittler zwischen Nutzer und Website. Dabei baut der User eine Verbindung mit dem VPN-Server auf, anstatt direkt auf die Homepage zuzugreifen. Der VPN kommuniziert dabei – anstelle des Nutzers – mit der Website. Durch diese Zwischenstation werden die Spuren des Anwenders verschleiert und können nicht weiter nachverfolgt werden. Man surft sozusagen unsichtbar mit der IP-Adresse des eigenen VPN-Anbieters.
Im deutschsprachigen Raum gibt es für solche VPNs viele kostenfreie Anbieter. Das können beispielsweise Erweiterungen für den eigenen Browser sein oder verschiedene Lösungen, auf die man direkt über den eigenen Desktop Zugriff bekommt. Manche VPN-Zugänge sind auch kostenpflichtig. Das kann manchmal Sinn machen, weil einige schwächere Verbindungen bei der Übertragung von größeren Datenmengen – wie beispielsweise das Streamen von Filmen – ins Ruckeln geraten. Vor allem bei Aufnahmen, die heutzutage schon in einer Qualität von 4K abgespielt werden können, kann es zu Schwierigkeiten bei einer einwandfreien Übertragung kommen. Diese sind schlicht zu groß, um über mehrere Stationen reibungslos übertragen werden zu können.
Zudem ist nicht jeder VPN-Zugang gleich sicher. Natürlich gibt es auch Anbieter, die trotz anonymisierten Nutzers den Anwender verraten können. So kann es bei manchen kostenfreien Erweiterungen Probleme bei der Verbindung geben. In der Regel ist die Nutzung eines solchen VPN-Zugangs aber dringend zu empfehlen. Nicht nur, wenn man online streamen möchte, sondern generell, um anonym im Netz unterwegs sein zu können, ohne Angst haben zu müssen, dass alle Bewegungen mitverfolgt werden. Schließlich ist das die große Angst der Nutzer. Man möchte nicht mehr so leicht durchschaut werden und sucht deshalb nach Alternativen, um die eigenen Spuren zu verwischen.
Tor-Browser verspricht Anonymität
Der Tor-Browser ist vor allem durch das Darknet bekannt geworden. Es ist der Browser, der die höchstmögliche Privatsphäre verspricht, weil er ein ähnliches Prinzip wie die VPN-Zugänge verfolgt. So arbeitet die Software nach einem speziellen Prinzip: Zunächst wird eine verschlüsselte Verbindung zu einem Server aufgebaut, der sich daraufhin mit einem weiteren Server verbindet, ohne die IP-Adresse des Nutzers weiterzugeben. Erst ein dritter Server fragt dann bei der Zielstation an. Der Weg ist also nicht mehr nachzuverfolgen und der Nutzer in seinem Verhalten im Netz anonym. Natürlich braucht dieser Weg aber auch eine gewisse Zeit, weil er schlicht über mehrer Stationen andauert. Der langsame Verbindungsaufbau und die gedrosselte Geschwindigkeit der Übertragung sind dabei als Nachteile zu nennen.
Sollte man sich also für einen guten, kostenfreien VPN-Zugang entscheiden, hat man diese Probleme nicht. Die Vorteile, anonym im Netz unterwegs zu sein, sind dafür trotzdem vorhanden. Und auch die Verbindung ist in diesem Fall meist schneller und problemloser. Wer also seine Privatsphäre im Internet schützen möchte, sollte unbedingt handeln. Möglichkeiten gibt es genug.