Etwa alle zwei Jahre entschließt sich der durchschnittliche Deutsche, sein Smartphone durch ein neues zu ersetzen, das Altgerät verschwindet dann oft in der Schublade. Die kurze Nutzungsdauer ist bedenklich, denn die Herstellung jedes Smartphones belastet die Umwelt. Wertvolle und seltene Ressourcen wie Kupfer, Silber und Gold sind in den Geräten enthalten, die Produktion benötigt zudem viel Wasser und Treibstoff. Einige Menschen denken daher um und entscheiden sich, ihr Smartphone etwas länger zu nutzen.
Smartphone-Handynutzung

„Es gibt zwei Wege, mit dem Smartphone die Umwelt zu schonen: Zum einen sollte man versuchen, das Gerät so lange wie möglich am Leben zu erhalten, zum anderen gibt es aber auch einige Funktionen wie etwa den Energiesparmodus, die dabei unterstützen können, das Smartphone verantwortungsvoll zu nutzen“, erklärt etwa Celina Kranich von der Computerhilfe der Telekom. Hier sind die fünf wichtigsten Tipps für ein langes und umweltfreundliches Smartphone-Leben:

1. Akkulaufzeit

Wer sein Smartphone nachts an der Steckdose hat, riskiert, dass die Akkulaufzeit schnell sinkt, da der Akku durch dieses Vorgehen schneller kaputt geht. Der Grund: Wenn der Akku bereits voll geladen hat, wird er dennoch weitergeladen, um kleinste Ladungsschwankungen auszugleichen. Idealerweise hält man den Handy-Akku im Bereich zwischen 30 und 80 Prozent Ladung.

2. Richtige Netzteilspannung beachten

Die meisten Smartphone-Hersteller haben sich zwar einheitlich auf den Micro-USB-Port als Ladeanschluss geeinigt, dennoch ist Ladegerät nicht gleich Ladegerät. Einige Smartphones „verstehen“ sich nur mit bestimmten Netzteilen, etwa aufgrund von Unterschieden bei der Spannung. So kann es sein, dass einige Ladegeräte das Smartphone langsamer aufladen als andere – das Gerät hängt länger an der Steckdose.

3. Energie sparen mit der Cloud

Fotos, Videos und Dokumente lassen sich ganz einfach über verschiedene Apps in eine Cloud verlagern. Das hat viele Vorteile, denn so spart man nicht nur Speicher auf dem Gerät, sondern auch Energie, da die Datenverarbeitung ausgelagert wird.

4. Richtig reinigen

Das Smartphone nicht mit dem Glasreiniger säubern! Auch wenn das Display häufig aus Glas besteht, schaden die Inhaltsstoffe des Reinigers dem Gerät.

5. WLAN nutzen

Viele Smartphone-Verträge inkludieren ein hohes Datenvolumen, das das Surfen unterwegs problemlos ermöglicht. Das ist zwar praktisch – die Nutzung von WLAN ist aber wesentlich energiesparender und umweltschonender.

Mehr Tipps für einen ressourcenschonenden Umgang mit dem Smartphone gibt es etwa unter www.telekom.de/computerhilfe sowie in der Digital Community unter www.telekom.de/digital-community.

Foto: djd/Deutsche Telekom

Tipps für ein zweites Smartphone-Leben

Wenn trotz aller Sorgfalt und Vorsicht das Handydisplay bricht oder der Akku den Geist aufgibt, sollte das alte Smartphone dennoch nicht in der Schublade verschwinden. Diese drei Tipps geben dem Smartphone eine zweite Chance (Quelle: Computerhilfe der Telekom):

1. Reparieren: Viele Geräte sind mit dem Austausch von Einzelteilen noch zu retten.

2. Verkaufen: Einige Hersteller und Netzanbieter kaufen Altgeräte an, bereiten sie auf und verkaufen sie weiter.

3. Spenden: Das Telekom-Handysammelcenter beispielsweise recycelt die Bestandteile des Smartphones und spendet die Erlöse an gemeinnützige Organisationen.

Eine Antwort auf “Die fünf besten Tipps für eine nachhaltige Handynutzung (Infografik)”

  1. Hallo Stephan,

    Wie seht Ihr den Austausch von Akkus?
    Mein Kernproblem ist oftmals die sinkende Akkuleistung, bis man das Gerät schlussendlich am Ende 2x pro Tag laden muss.

    Ich hatte damals bei meinem LG den Akku ausgetauscht und es hat sich NICHTS verändert. Die Akkulaufzeit betrug immer noch nur einige Stunden, weshalb ich annahm, es wäre im System so gewollt.

    Wie sind deine/eure Erfahrungen dahingehen?

    Gruß,
    Niels

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