Im Internet hört man immer öfters den Begriff Mikrotransaktionen und trotzdem wissen die wenigsten von uns was Mikrotransaktionen eigentlich sind. Doch um Ihnen ein besseres Bild zu dem Thema zu machen, erklären wir Ihnen in diesem Artikel was es mit dem Begriff auf sich hat. Wir erklären Ihnen wie alles begann, welche Kritikpunkte vorhanden sind und wieso wir das Thema nicht verteufeln sollten. Wenn Sie sich also für diesen Bereich interessieren, finden Sie hier alles weiter.

Mikrotransaktionen

Eine große Anzahl an Spielen kann man glücklicherweise nach wie vor kostenlos im Internet nutzen. Einige normalerweise kostenpflichtige Spiele können in einer Demoversion getestet werden. So manch ein Anbieter geht einen anderen Weg und schenkt seinen Spielern ein Startguthaben, dazu zählt beispielsweise die Online Glücksspielbranche. Sie bieten den neuen Spielern einen sogenannten Online Casino Bonus ohne Einzahlung. Dann gibt es da noch Spieleentwickler, die eine Art Mischung aus beiden Versionen anbieten.

Das Spiel selbst kann kostenlos geladen und genutzt werden, jedoch nur bis zu einem bestimmten Limit oder nur bestimmte Funktionen. Zusatzleistungen oder Entwicklungen können mit einem kleineren Geldbetrag erkauft werden. Dieser Vorgang wird auch als Mikrotransaktionen bezeichnet. Dieses Spielprinzip gehört vor allem bei den mobilen Spielen mehr oder weniger zum Alltag und das Geschäft boomt. Mikrotransaktionen werden zu einer immer wichtigeren Einnahmequelle der Spielehersteller aber es gibt auch immer lauter werdende Kritik an dem Vorgehen der Industrie.

Mikrotransaktionen – wie alles begann

Den Anfang machten Spiele, die man kostenlos im Netz oder in den Stores von Apple oder Google finden konnte. Das Konzept der Mikrotransaktionen wurde von den Entwicklern eingeführt, um den Spielern weitreichende Personalisierungsoptionen oder kürzere Wege bei Entwicklungen anzubieten. Mit kleinen Geldbeträgen kann man beispielsweise seinen Avatar, seine Ausrüstungsgegenstände oder Waffen farblich verändern. Im Bereich der Strategiespiele, kann man mit ein paar Euro eine Menge Zeit sparen, denn Forschungs- und Entwicklungszeit wird entweder verkürzt oder entfällt sogar komplett. Upgrades für Gebäude oder Trainingszeiten für Soldaten, Ernten, die schneller eingefahren werden, so vielfältig wie das Spielangebot selbst sind auch die Möglichkeiten per Mikrotransaktion einige Phasen zu beschleunigen oder zu überspringen.

Die Kritik an Mikrotransaktionen

So zügig wie Mikrotransaktionen in die Spielewelt einzogen, kam auch die Kritik an den Herstellern auf. Unter einigen Gamern hat sich sogar ein eigens erfundener Begriff für Spiele entwickelt, die nur vorgeben, kostenlos zu sein aber augenscheinlich darauf abzielen, den Spielern mit Mikrotransaktionen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Liest man Rezessionen verschiedener Spiele, dauert es meist nicht lange, bis man auf Pay-to-Win trifft.

Die Kritik der Spieler lautet, die Hersteller würden lediglich vortäuschen, ihre Spiele kostenlos anzubieten. Um einen gewissen Entwicklungsstand ohne zu bezahlen erreichen zu können, bräuchte man Ewigkeiten, während Neulinge sich den gleichen Entwicklungsstand in wenigen Minuten „erkaufen“ könnten. Aber nicht nur den Anbietern von kostenlosen Spielen schlägt die Kritik an Mikrotransaktionen entgegen. Auch bei Spielen, welche man regulär zu Preisen von 50€ und mehr kauft werden immer öfter Mikrotransaktionen angeboten oder mehr oder weniger zur Pflicht. Klar, für die Spiele-Entwickler ist dies ein verlockendes Geschäft. Sie können praktisch zweimal Kasse machen, einmal für den Verkauf des Spiels und ein zweites Mal während der Nutzung durch den Spieler. Oftmals geht es eigentlich nur noch um das online Spiel und der klassische Modus der Kampagne wird nur noch zu einer Nebensache.

Gerüchte aus der Branche besagen, dass der ein oder andere Publisher die Hersteller geradezu bedrängt auf online Spiele zu setzen, weil diese die Spieler länger zum Spielen anregen. Damit steigt gleichzeitig die Chance, dass der Spieler den ein oder anderen Euro für personalisierte Ausrüstungsgegenstände oder andere Dinge per Mikrotransaktion ausgibt.

Mikrotransaktionen sollten nicht pauschal verteufelt werden

Sicher, einige der Kritikpunkte sind zweifellos berechtigt. Wenn das Gesamtkonzept eines Spiels lediglich darauf ausgelegt wurde, dass möglichst viele Spieler Mikrotransaktionen tätigen läuft etwas falsch. Es gibt jedoch auch Mikrotransaktionen, die nicht stören, sondern dem Spieler einen Mehrwert bietet, ohne, dass das Spiel beeinflusst wird. Wer sich beispielsweise seinen Avatar umgestalten will, sodass er bereits von Weitem von seinen Mitspielern erkannt wird, erkauft sich keine Vorteile. Es kommt eben alles auf die Balance an und die Industrie tut gut daran, es mit den Mikrotransaktionen nicht zu übertreiben. Sonst könnte die Akzeptanz bei den Spielern noch weiter sinken.

Eine Antwort auf “Mikrotransaktionen in der Spielewelt”

  1. Selbst Nintendo bietet schon einen Nintendo Emulator an für Spiele aus den 80er Jahren noch die man online spielen kann. Scheint also was dran zu sein.

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